Der Ursprung des Wortes Advent liegt in der lateinischen Sprache. Es kommt von „advenire“, was Erwartung oder Ankunft bedeutet.
Also um eine Vorbereitungszeit auf Christi Geburt – auf Weihnachten.
Anfänglich hatte diese Zeit der Vorbereitung fünf oder sechs Wochen gedauert. Auf dem Konzil von Lerida im Jahr 524 wurde dann eine vier Wochen andauernde Fastenzeit festgelegt und angeordnet. Dabei sollte diese Zeit – ähnlich wie die Zeit vor Ostern – der Besinnung und dem Nachdenken dienen. Die traditionelle Kirchenfarbe für den Advent ist Violett, die für Buße und Umkehr steht. Der ursprüngliche Fastengedanke der Adventszeit ist auch heute noch in Teilen vorhanden.

Bei der Festlegung einer Adventszeit mit vier Advent-Sonntagen ist dieses keineswegs willkürlich passiert. – Im Mittelalter war nämlich der Glaube weit verbreitet, dass die Erde 4000 Jahre vor der Geburt Christi geschaffen worden sei. Damit wurden die vier Adventswochen zum Symbol für die vier Jahrtausende, in denen die Menschen auf die Ankunft des Heilands warten mussten.

Im Laufe der Zeit hat die Adventszeit einen starken Wandel durchlaufen. – Heute stellt der Advent eher eine Art des Feierns als eine Art des Fastens und der Besinnung dar.

Eine Besonderheit sind die sogenannten Roratemessen (Frühmessen) in dieser Zeit, die normalerweise immer der Gottesmutter Maria gewidmet sind. Der Name Rorate stammt von der Antiphon zum Eingangsgesang des vierten Adventsonntags in der lateinischen Messe und eben der zu Ehren Mariens, die auf Jesus Christus hinweist: „Rorate caeli desuper,et nubes pluant iustum:aperiatur terra, et germinet Salvatorem.“ (Tauet Himmel, von oben,ihr Wolken, regnet den Gerechten:Es öffne sich die Erde und sprosse den Heiland hervor.)
Besondere Heilige in dieser Zeit sind: Barbara und Nikolaus von Myra