Es ist eine alte Tradition der Erasmus, die Aktiven mit gutem Vorrat in die kalte Jahreszeit zu schicken. Deswegen laden die Alten Herren auch jedes Jahr zum internen Ganslessen ins Rudolf.

Ganslessen

Der gesellige Abend soll dem Dialog von Alt und Jung dienen, die beiden Teile der Verbindung abseits von Kneipe und Convent an den Tisch bringen und den Austausch fördern. Und für viele, die es nicht mehr so oft zu den Kneipen schaffen, stellt es ein fixes Datum dar, an dem immer zur selben Uhrzeit das Gansl aufgetischt wird.

Und weil es richtig gut schmeckt und auch für andere Anlässe ein tolles Essen ist:

Das Martinigansl:

  • 1 Gans, ca. 3,5 – 4 kg
  • ein Pfiff dunkles Bier
  • 2 EL Honig
  • Salz und Pfeffer
  • 5 alte Semmeln
  • 2 bis 3  Eier
  • etwa 1/4 l  Milch
  • 1/4 l gebratene Maroni
  • 1 Bund Petersilie
  • Muskatnuss
  • Butter
  • 1 kleine Zwiebel

Für die Fülle die Semmeln in Würfel schneiden. Zwiebel und Petersilie fein hacken. Die Maroni schälen und vierteln.

Die Zwiebel in reichlich Butter andünsten. Die Petersilie untermengen. Die Milch mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und erhitzen.

Maroni, Zwiebel-Petersil-Gemisch und Semmelwürfel in eine Schüssel geben. Die heiße Milch darübergießen. Zehn Minuten durchziehen lassen. Nun noch die Eier untermengen. Nochmals abschmecken.

Die Gans mit der Semmelmasse füllen. Die Öffnung zunähen. Die Gans außen salzen und pfeffern. In einen Bräter setzen. Bei maximaler Backrohrhitze rundherum anbraten. Dann die Hitze auf 170 Grad reduzieren. Mit der Brust nach oben braten. Mit etwas Wasser untergießen.

Die Haut mehrmals einstechen, damit überschüssiges Fett ausrinnen kann. Das Fett immer wieder abschöpfen. Damit die Haut auch schön knusprig wird, Bier und Honig vermengen und die Gans damit immer wieder bestreichen.

Insgesamt drei bis dreieinhalb Stunden braten.